Cuna Georgica
CUNA GEORGICA, NGO, Tiflis, Georgien
Die CUNA Georgica, Gesellschaft zur Förderung der Kultur und Natur, kann man mit Recht als die Mutter der CAUCASAN GmbH bezeichnen. Im Rahmen ihrer Projekte reifte die Caucasan Idee, die 1996 dann auch verwirklicht wurde.
Bereits 1992 wurde die CUNA Georgica von Udo Hirsch und georgischen Mitstreiterinnen und Mitstreitern in der Hauptstadt Tiflis gegründet. Sie war die erste NGO (nichtstaatliche Organisation) in Georgien, die einen legalen Rahmen bot, um die Naturschutzprojekte des WWF, des deutschen Entwicklungshilfe-ministeriums und vieler anderer Organisationen durchführen zu können.
Seit ihrer Gründung initiierte sie viele Projekte rund um die beiden inhaltlichen Pole Naturschutz und Dorfentwicklung und erhielt internationale Gelder von verschiedenen Gebern.
Die Projekte der CUNA Georgica bauen inhaltlich und systematisch aufeinander auf. Die Organisationen, die aus ihnen entstanden, unterstützen sich gegenseitig und arbeiten ebenfalls inhaltlich und systematisch zusammen.
Einige Projektbeispiele der CUNA Georgica, die für Caucasan inhaltlich wichtig waren, können das verdeutlichen:
- 1994: Die Verbesserung des Heilpflanzenanbaus und der Heilpflanzennutzung in Georgien, Langzeitprojekt gefördert vom Bischöflichen Hilfswerk MISEREOR, vom WWF International, vom WWF England und von der GTZ (Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit). Unter anderem wurde mit dem Aufbau einer Datenbank für Heil- und Wildpflanzen begonnen, die eine wichtige Basis für die weitere Naturschutz-Arbeit nicht nur in Georgien bildete.
- 1994: Förderung des ökologischen Gartenbaus, Langzeitprojekt in Zusammenarbeit mit der ELKANA (Biological Farming Association). Darin wurden 2 Bücher mit Anbau- und Pflegeanleitungen erarbeitet, publiziert und im Rahmen von Dorfentwicklungsinitiativen verteilt. In zahlreichen Workshops und Seminaren wurden moderne Kenntnisse des biologischen Gartenbaus mit dem Ziel vermittelt, die Qualität der Produkte zu verbessern und Überschüsse zu vermarkten.
- 1996 – 1999: Folgeprojekt zur Förderung des ökologischen Gartenbaus
Ergebnis: The private Garden: Growing Fruits and Legumes, Tbilisi 1998. - 1996: Die Gründung des Unternehmens CAUCASAN
- Seit 2002 Teilnahme am WWF Georgien Projekt: Promoting the Sustainable Use of Medicinal Plants in Caucasus Ecoregion (Armenia, Azerbaijan, Georgia).
- Seit 2002 Teilnahme an der KfW (Kreditanstalt für den Wiederaufbau) Studie: Elaboration of a Vision of an Ecoregional Conservation Plan and Proposal of a Nature and Biodiversity Conservation Programme in the Caucasus Region.
- 2003: Gründung des Caucasus Wild Plants Certification Center (CWC), zusammen mit dem WWF. Ziel dieser NGO war die nachhaltige Nutzung von Wildpflanzen und Wildfrüchten sowie von Medizin- und Aromapflanzen im Kaukasus nach internationalen Richtlinien und Standards zu entwickeln und zu fördern.
- 2008: Die CAUCASAN GmbH gründet das Ausbildungszentrum für die nachhaltige Nutzung der Wildressourcen in Zusammenarbeit mit der GIZ (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) als Public Private Partnership Projekt (PPP). Als Beitrag zum deutsch-georgischen Entwicklungsprogramm Sustainable Management of Biodiversity South Caucasus wird dieses Zentrum in Kharagauli (Westgeorgien im Nationalpark Borjomi Karagauli) errichtet. Bedingung war eine gleiche Beteiligung beider Kooperationspartner.
- 2010 waren alle Einrichtungen fertig gestellt und die ersten Seminare wurden durchgeführt.
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